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Belgien intensiv

Warum gibt es so wenig Blogeinträge in letzter Zeit? Ganz einfach: Das Wetter spielte nicht mit. Segeln ging auch letztes Wochenende nicht -Sturm, Regen und auch Kälte prägten Ende Mai und Juni. Und zwischenzeitlich gabs dann das große Projekt Umbau der Sitzbank im Campeo. Der ist zwar noch nicht fertig, aber ein Feiertag will genutzt werden. Trotz bescheidener Wetteraussichten. Und was liegt näher als Belgien? Also am Samstag gemütlich nach dem Frühstück rein in den Campeo und raus nach Belgien. Bei sehr starkem Wind. Und teils heftigen Regenschauern. Aber Huy ist gar nicht so weit und voilá: Was für ein Kleinod. Die im 2. Weltkrieg als Gefägnis dienende Burg war schnell abgehakt -das Wetter setzte hier eine schnelle Tour durch. Dann nichts wie ab neugierig in die Kirche. Und wouh!!! Die Stiftskirche ist ein richtig tolles Kleinod. Mit einer für gotische Kirchen seltenen durchgehend bemalten Decke. Und einer Schatzkammer, die einen Besuch lohnt. Ein krönendes Ereignis am Samstag. Und da wir am Sonntag bei etwas besserem Wetter einmal Brügge besuchen wollten, gings dann noch eineinhalb Stunden nordwestlich, um einen Campingplatz zu finden. Für eine Nacht war gerade noch möglich, da ab Sonntag über Pfingsmontag ausgebucht war. 

Sonntag gings frisch gestärkt noch etwas mehr als eine Stunde bis Brügge, wo wir den Stellplatz an der Altstadt angefahren sind. Und problemlos einen von vier freien Stellplätzen bekamen. Mittlerweile hatte der Regen sich verzogen, aber der Wind blies nach wie vor stark, wurde aber jetzt hin und wieder durch ein wenig Sonne erwärmt. Der Stellplatz hat zwar keine Infrastruktur in Form von Duschen/Sanitäranlagen, aber dafür nur 10 Minuten Fußweg in die Altstadt. Neben und kurz hinter dem Stellplatz liegen allerdings Busparkplätze. Und die entluden tausende von Touristen. Na ja, wir sind ja auch welche. Da muss man durch. Also ausgiebig die wirklich imposante Anzahl an fast durchgängig sehr gut gepflegten historischen Gebäuden angesehen. Auf einem Marktplatz war dann gerade noch Thailandtag mit Bühne und kulinarischen Delikatessen, Innenplätze zum windgeschützten Sitzen waren alle vergeben, so gönnten wir uns eine Rast im Campeo. Der zweite Bummel am Abend war dann wesentlich entspannter, die Touristenflut deutlich abgeebbt.

Pfingstmontag hieß dann Abschied nehmen und back to home. Also Google auf, Burgen in Belgien suchen und eine am Wegesrand aussuchen. Die Wahl fiel auf das Chateau de Gaasbeek, am westlichen Rand von Brüssel. Und ein Volltreffer. Angefangen beim wirklich riesigen Nutzgarten mit Gemüse- und Obstkulturen, einer schönen Parkgestaltung, bis hin zu einer von mir noch nirgendwo anders gesehenen Anzahl an Tapisserie in dem toll erhaltenen und sanierten Innenräumen. Alleine das Schloss ist eine Reise wert! 

Damit gingen dann drei Tage gefüllt mit schönsten Eindrücken zu Ende. Und hoffentlich auch das kalte Wetter. Nächstes Wochenende soll in Lemmer auch über 26° warm werden, dann ist wieder Segeln angesagt.

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