Man kann Island auf zweierlei Art mit dem Auto bereisen: Entweder auf der sogenannten Ringstraße, die einmal um Island herum führt und geteert ist. Aber selbst die Ringstraße -mit Nr. 1 bezeichnet- weist auch heute noch etliche Brücken auf, die nur einspurig sind. Wer zuerst kommt, darf fahren, und die Geschwindigkeit ist auf 50 begrenzt. Das klappt. Schließlich sind es ja "nur" ca. 400.000 Isländer. Da aber mittlerweile aber gut 2 Millionen Touristen pro Jahr ins Land kommen wird kräftig ausgebaut. Die meisten Sehenswürdigkeiten, die man überall sieht, sind an der Ringstraße oder kurz neben dieser. Die Ringstraße ist also problemlos mit jedem Fahrzeug zu befahren.
Für viele liegt der Reiz aber im Hochland, im Landesinnern. Da führen nur die sogenannten F-Roads hin, F als Abkürzung für das isländische Wort für Berg. Das sind Straßen, die durch eine Begrenzung rechts und links gekennzeichnet sind. Dazwischen ist irgendetwas. Wellblechpiste, Schotterpiste, Lavaplatten, teilweise extrem tiefe Asche. Diese Straßen können aber überall sein, auch unauffällig als rote Landstraße in der Landkarte getarnt. Der Unterschied zu F-Roads liegt dann in der Regel darin, dass F-Roads Wasserdurchfahrten beinhalten. Mal mehr und mal weniger tief. Das weiß keiner. Und das kann sich teils drastisch im Laufe eines Tages ändern. Durch Schmelzwasser -mehr Sonne, mehr Schmelzwasser. Oder Regentage zuvor. Daher sind F-Roads ausschließlich für Allradfahrzeuge zugelassen. Und einige Strecken nur für speziell umgerüstete Allradfahrzeuge, sog. Superjeeps. Jeden Morgen, bevor man losfährt, sollte man daher die spezielle website www.road.is ansehen um sich (nicht nur) über den Straßenzustand gerade der Hochlandstraßen zu informieren. Bereits vor unserem Urlaub bis einschließlich nach unserem Urlaub war die als mit schönste Strecke der F210 am Maelifell vorbei wegen Unpassierbarkeit gesperrt -Hochwasser.
Straßenzustände kann man auf Fotos schlecht festhalten, aber hier ein paar Versuche. Und wer Hochland fährt, riskiert immer einen Reifenschaden. Auch uns hat es nicht verschont.













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